„Du magst den vergessen, mit dem du gelacht, aber nie den, mit dem du geweint hast.“ – Khalil Gibran

Was treibt uns an?

Stirbt ein Kind im Mutterleib oder kurz nach der Geburt, so ist dies für die meisten Eltern ein Schicksalsschlag, den sie oft nur langsam und unter großen Schmerzen bewältigen können.

Der Verlust eines erwarteten Kindes bedeutet nicht nur das Ende einer Hoffnung, sondern ist oft auch mit sehr leidvollen Erfahrungen verbunden.

So wird das Ausmaß der Trauer um ein Kind, das nur kurz gelebt hat, meistens unterschätzt – von den Betroffenen selbst, aber auch von Außenstehenden, für die dieses Kind ja noch nicht »wirklich« geworden ist.

Vor allem Frauen fühlen sich nach einer glücklosen Schwangerschaft oft alleingelassen. Zu dem Gefühl, in einem der elementarsten Bereiche des Lebens versagt zu haben – nämlich ein lebendes, gesundes Kind zur Welt zu bringen – treten oft noch Probleme in der Partnerschaft auf, da jeder auf seine ihm eigene Art trauert und das gegenseitige Verständnis dadurch erschwert werden kann.

Was Eltern in dieser Situation helfen kann, ist sowohl eine intensive, persönliche Betreuung als auch eine Gruppe von Gleichbetroffenen, in der menschliche Wärme, Nähe und Verständnis erfahrbar wird, wo gemeinsam neue Wege der Hoffnung beschritten werden können.

Wer sind wir?

Wir sind Menschen, die dieses Schicksal selbst durchlebt haben oder von Berufs wegen mit diesem Thema in Berührung kommen. Wir sind Mitglied im Verein oder engagieren uns für die Menschen, die einen ähnlichen Verlust erlitten haben. Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder nicht vergessen werden und der Verlust nicht tabuisiert wird. Für den ein oder anderen haben sich daraus auch tiefe Freundschaften entwickelt.